Ilse Bernheimer

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Daten zur Person
Personenname Bernheimer, Ilse
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 367880
GND 174183933
Wikidata
Geburtsdatum 20. März 1892
Geburtsort Wien
Sterbedatum 28. Februar 1985
Sterbeort Venedig
Beruf Malerin, Grafikerin, Innenarchitektin, Lehrerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Wiener Werkstätte
Quelle
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Letzte Änderung am 27.12.2023 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ilse Bernheimer, * 20. Oktober 1892 Wien, † 28. Februar 1985 Venedig, Malerin, Grafikerin.

Biografie

Ilse Bernheimer wurde als Tochter des Chemikers Oskar und dessen Frau Hermine Bernheimer in Wien geboren.

Bei der Kunstschau Wien im Jahre 1908 durfte sie mit 30 Aquarellen mit 16 Jahren an der Jugendabteilung mitmachen.

Sie begann ihre Ausbildung von 1908 bis 1910 an der Kunstgewerbeschule für Frauen und Mädchen bei Adolf Boehm, von 1908 bis 1910 war sie Gasthörerin an der Wiener Kunstgewerbeschule, von 1911 bis 1916 studierte sie bei Anton von Kenner und seinem Assistenten Oskar Kokoschka, Franz Cizek (Ornamentale Formenlehre) und bei Koloman Moser studierte sie Malerei.

1913 war sie an den Vorbereitungen zur Internationalen Frauenstimmrechtskonferenz in Wien beteiligt.

Für für die Wiener Werkstätte entwarf sie 1918 zwei Postkartenmotive und einen silbernen Anhänger.

Ab 1919 hatte sie ihren Aufenthalt in Zürich und arbeitete in der Grafischen Anstalt J.E. Wolfensberger und in Paris. Von 1923 bis1925 lebte sie mit dem Maler Henri Manguin in St. Tropez, wo sie Henri Matisse traf. Ab 1925 unterrichtete Ilse Bernheimer an der Wiener Frauenakademie und stellte in der Künstlervereinigung Hagenbund aus. Im Jahre 1926/27 war sie Privatassistentin von Oskar Strnad (Entwurf von Bühnenbildern). 1932 entwarf sie die Einrichtung für das Haus von Anton Brenner in der Wiener Werkbundsiedlung. 1938 emigrierte sie mit ihren Eltern nach Italien, um der Verfolgung durch den Nationalsozialismus zu entgehen. Ab 1952 war sie Lehrerin an der Glasschule Zanetti auf der Insel Murano.

Literatur

  • Christoph Thun-Hohenstein / Anne-Katrin Rossberg / Elisabeth Schmuttermeier [Hrsg.]: Die Frauen der Wiener Werkstätte. Basel: Birkhäuser 2020, S. 207

Weblinks


Ilse Bernheimer im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.