Magistratsabteilung 10 - Stiftungen (1902-1922)

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Behörde
Datum von 1902
Datum bis 1922
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 45341
GND
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Objektbezug
Quelle
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Letzte Änderung am 27.09.2017 durch DYN.krabina

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  • Magistratsabteilung XIII - Stiftungen (1902, bis: 1920)
  • Magistratsabteilung 10 - Stiftungen (1920, bis: 1922)

Es wurden noch keine Personen erfasst.


Inhalt:
  1. Aufgabenbereiche
  2. Entwicklungsübersicht
  3. Literatur
  4. Siehe auch
  5. Einzelnachweise


Magistratsabteilung 10 - Stiftungen.


Die Magistratsabteilung XIII war zuständig für (1902): Stiftungen, Armenstiftungen; Gemeindebezirksstiftungen für Arme; Lehrlingsstiftungen; Stiftungen für entlassene Sträflinge; Chaossche Stiftplätze im k. k. Waisenhaus; Waisenstiftungen; Josefine von Königswartersche Kinderspitalstiftung; Stiftungen für kirchliche Zwecke und Persolvierung der Heiratsausstattungsstiftungen; Stipendien, Stiftungen und Legate für Unterrichtszwecke; Stiftungen für verunglückte Feuerwehrleute; Militärstiftungen; Stiftungshäuser; Freiplätze welche vom Gemeinderat, Stadtrat, vom Bürgermeister oder vom Magistrat zu vergeben sind.
1920 umfassten die Aufgaben der Magistratsabteilung XIII: Stiftungen, insbesondere: Armenstiftungen; Gemeindebezirksstiftungen für Arme; Stiftungen für verarmte Bürger und für Gewerbetreibende; Chaossche Stiftplätze im staatliche Waisenhaus; Waisenstiftungen; Stiftungen für kirchliche Zwecke; Heiratsausstattungsstiftungen; Stipendien und sonstige Stiftungen für Unterrichtszwecke; Stiftungen für verunglückte Feuerwehrleute; Militärstiftungen; städtische Freiplätze; Stiftungshäuser.
1922 war die Magistratsabteilung 10 zuständig für: Stiftungen, Errichtung und Ausfertigung der Stiftbriefe; alle die Verwaltung, Ausschreibung und Verleihung von Stiftungen, Stipendien und Freiplätzen aller Art sowie die Ausübung des Vorschlagsrechts (Präsentationsrecht) betreffenden Angelegenheiten. Ausgenommen waren: 1. Die Verwaltung der Stiftungshäuser und Gründe (Magistratsabteilung 45); 2. die Verleihung der für Pfleglinge der geschlossenen Armenpflege oder des Spitales der Stadt Wien bestimmten Stiftungen und Widmungen (Magistratsabteilung 9); 3. die Verleihung (Präsentation) von Stiftbetten und Freiplätzen in den städtischen Humanitätsanstalten an Waisen und die Verleihung der Johannesspital- und Großarmenhaus Stiftplätze sowie der Handbeteilungsstiftungen (Magistratsabteilung 8), 4. die Aufnahme in das Wildsche Stiftungshaus (Magistratsabteilung 9), 5. Karl Diehlsche Stiftungsschule (Magistratsabteilung 48, beziehungsweise hinsichtlich Personalangelegenheiten Magistratsabteilung 1 beziehungsweise Magistratsabteilung 2). Alle stiftungsbehördlichen Geschäfte des Magistrates als politischer Landesbehörde.


Aufgabenbereiche

Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1902: Die Magistratsabteilung XIII war mit der Errichtung von Stiftungen und der Ausfertigung der Stiftbriefe befasste, sie hatte Gemeindebezirksstiftungen für Arme, Lehrlingsstiftungen, besondere Stiftungen (für entlassene Sträflinge, Witwen und Waisen usw.), Chaos'sche Stiftplätze im k. k. Waisenhaus, die Josefine von Königswartersche Kinderspitalstiftung, Stiftungen für kirchliche Zwecke, Persolvierung der Heiratsausstattungsstiftungen, Stipendien, Stipendien und Legate für Unterrichtszwecke, Militärstiftungen, Verwaltung der Stiftungshäuser sowie Personalangelegenheiten zu betreuen.
1902: Ergänzung der Geschäftsaufzählung bezüglich der vom Gemeinderat, Magistrat, Bürgermeister oder Stadtrat zu vergebenden Ferienplätze.[1]
1909: Die Königswartersche Stiftung wurde der Magistratsabteilung X übertragen.[2]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1920: Magistratsabteilung 10; sie behandelte die Stiftungsangelegenheiten, mit welchen keine andere Abteilung befasst war. Sämtliche Grundangelegenheiten (Gründe und Stiftungshäuser) kamen an die Magistratsabteilung 45. Neu erschien in der Geschäftsaufzählung die Karl Diehlsche Stiftungsschule. – Im Zuge der Übernahme der Geschäfte einer politischen Landesbehörde durch den Magistrat kam es zu einer Kompetenzerweiterung. [3]
1922: Mit Erlass vom 19. Oktober wurde die Magistratabteilung 10 mit der Magistratsabteilung 8 vereinigt.[4]


Entwicklungsübersicht

1902 Magistratsabteilung XIII - Stiftungen
1920 Magistratsabteilung 10 - Stiftungen (Gruppe III. Wohlfahrtseinrichtungen, Jugendfürsorge und Gesundheitswesen)
1922 Überleitung in:
Magistratsabteilung 8


Literatur

  • Felix Czeike / Peter Csendes: Die Geschichte der Magistratsabteilungen der Stadt Wien 1902–1970. Band 2. Wien: Jugend und Volk 1972 (Wiener Schriften, 34), S. 108–109


Siehe auch

Magistratsabteilung 8


Einzelnachweise

  1. Erlass vom 31. Dezember 1902 (MD 3866/1902); Gesetze, Verordnungen und Entscheidungen sowie normative Bestimmungen des Gemeinderates, Stadtrates und des Magistrates 1903, S. 15.
  2. Wiener Kommunal-Kalender und Städtisches Jahrbuch 1910.
  3. Erlass vom 27. November 1920 (MD 6807/1920); Gesetze, Verordnungen und Entscheidungen sowie normative Bestimmungen des Gemeinderates, Stadtrates und des Magistrates 1920, S. 106.
  4. Erlass vom 19. Oktober 1922 (MD 6061/1922); Verordnungsblatt des Wiener Magistrates 1922, S. 90.