Zwangsarbeiterlager Sautergasse 51

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Daten zur Organisation
Art der Organisation NS-Institution Zwangsarbeiterlager
Datum von 1945
Datum bis 1945
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 59423
GND
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48° 13' 20.52" N, 16° 18' 54.94" E  zur Karte im Wien Kulturgut

In 16., Sautergasse 51 befand sich 1945 das "Meinl-Lager" für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter der nationalsozialistischen Zeit.

Wien "16, Sautergasse 51 (Meinl-Lager)" war von Jänner 1945 zumindest bis Kriegsende ("kein Abmeldevermerk") die Meldeadresse einer russischen Zwangsarbeiterin, die ab August 1943 "Aushilfs-Pflegerin" in zwei Krankenhäusern war und dort offenbar auch untergebracht war: zuerst Wien "14, Baumgartner Höhe 1 (Heil- und Pflegeanstalt)" (also Steinhof), dann ab Oktober 1943 in Wien "10, Alxingerg. 97/103 (Krankenh.)". Wo sie ab Jänner 1945 arbeitete, ist unklar – eventuell in einer Sanitätsbaracke des "Meinl-Lagers".

Die Adresse Sautergasse 51-53 gehörte laut Lehmanns Adressbuch 1938 der "J[ulius]. Meinl AG", die laut Industrie-Compass Ostmark 1943/1944 Teigwaren, Konserven sowie Zuckerwaren und Schokolade in 16., Nauseagasse 59/63 und Heigerleinstraße 74/76 produzierte.

Weiters nennt auch eine Liste des Wilhelminenspitals[1] das Lager 16., Sautergasse 51 für russische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.

Diese Liste des Wilhelminenspitals verzeichnet die dort zwischen 1942 und 1945 behandelten Ausländerinnen und Ausländer. Die Liste enthält Aufnahmezahl, Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Geburtsort (Land), Eintritt, Austritt, "Bestimmungsort" mit Firma und Wohnadresse (mit den zeitgenössischen Straßennamen).[2]

Siehe auch: Zwangsarbeit, Zwangsarbeiterlager, Lager in Wien

Quellen

Literatur

  • Stefan August Lütgenau: Zwangsarbeit im "Reichsgau" Wien 1938-1945. In: Studien zur Wiener Geschichte. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 59 (2003), S. 167-186
  • Hermann Rafetseder: Lager und lagerartige Unterkünfte der NS-Zeit in Wien für das Online-Lexikon "Wien Geschichte Wiki", auf Basis von Material des Österreichischen Versöhnungsfonds. 108 Lager-Artikel und vier "Bonus-Tracks", erstellt im Auftrag des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Linz: Eigenverlag 2017

Einzelnachweise

  1. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt.209 - Wilhelminenspital, A1 – Direktionsakten: Mappe 47: "Suchaktion Ausländer".
  2. Irrtümer bei den Bezirken und Hausnummern sind nicht ausgeschlossen. In die Bearbeitung aufgenommen wurden nur jene Adressen, bei denen "Lager" angegeben war, beziehungsweise nur jene Firmenlager, die als solche bezeichnet wurden.